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Jahresbericht 2021

2021 war das zweite von Covid eingeschränkte Bildungsjahr. Nach wie vor war Bildung nur in eingeschränkten Maßen möglich.

Der Leistungsbericht 2021 fasst die Leistungen der ARGE BHÖ in einem Bericht zusammen. Den präsentierten Statistikdaten liegt die ARGE-Statistik zu Grunde, welche in die KEBÖ-Statistik 2021 und in den Monitoring-Bericht zur Leistungsvereinbarung mit dem Bildungsministerium mündet.

2021 war das zweite von Covid eingeschränkte Bildungsjahr. Nach wie vor war Bildung nur in eingeschränkten Maßen möglich. Kurzarbeit und geschlossene Bildungshäuser waren kennzeichnend dafür. Der kleine Aufwärtstrend, der 2021 zu verzeichnen ist, ist hauptsächlich auf die gutgebuchten Sommer- und frühen Herbstmonate zurückzuführen. Online-Angebote haben nur vereinzelt gegriffen und die Bildungsinhalte beschränkten sich oft auf berufliche und wissenschaftliche Bildung. 

Gemeinsam führten die Bildungshäuser der ARGE BHÖ im Jahr 2021 8.944 Veranstaltungen durch. Gegenüber dem Vorjahr ist damit ein leichter Anstieg um 4% zu verzeichnen. Dementsprechend gestiegen sind auch die Unterrichtseinheiten. Hier hat sich der Zuwachs um 27 % niedergeschlagen. Es wurden insgesamt 99.268 Unterrichtseinheiten abgehalten. Bei den Teilnahmen beläuft sich der Anstieg auf 13%. Gemeinsam konnten die Bildungshäuser 173.122 Teilnahmen zählen.

 

Veranstaltungen

Der minimale Aufschwung von 4% (385 Veranstaltungen) ist kaum der Rede wert. Gegenüber dem starken Jahr von 2019 liegt der Rückgang immer noch bei 45% (um 7.303 weniger). Insgesamt wurden 8.944 Veranstaltungen durchgeführt.

Die Länge der Bildungsveranstaltungen war im Jahr 2021 offensichtlich ein Buchungskriterium. Kurze Veranstaltungen (unter 4 UE) wurden weniger oft durchgeführt als längere Veranstaltungen (über 4 UE). Die kurzen Veranstaltungen sind um 2% gesunken, während die längeren Veranstaltungen um 9% gestiegen sind. Die Gründe dafür sind spekulativ. Obwohl in vielen Bildungshäusern Online-Veranstaltungen durchgeführt wurden, die üblicherweise eher kürzer sind, zeichnet sich das in den Zahlen nicht ab. Der Grund könnte darin liegen, dass viele Teilnehmende ihr Bildungsbedürfnis mit längerdauernden Bildungsangeboten (speziell in den Sommermonaten) gestillt haben.  

Die Darstellung der durchgeführten Veranstaltungen nach den Themenbereichen spiegeln den Bedarf bzw. die Durchführungsmöglichkeiten in der Coronazeit wider. Der Anstieg bei den Bildungsveranstaltungen ist vor allem bei jenen Bildungsbereichen zu verzeichnen, die „erlaubt“ waren bzw. die ein hohes Bildungsbedürfnis aufzeigten. Einen 100% Zuwachs, wenn auch mit einem niedrigen Absolutwert, verzeichnet der Bereich Basisbildung. Insgesamt wurden hier 20 Veranstaltungen mehr (40 VA insgesamt) durchgeführt. Am meisten Veranstaltungen wurden im Bereich Gesellschaft/Politik/Wissenschaft (1.337 VA) abgehalten. Diese Themen nehmen im Jahr 2021 einen Anteil von 36% an den Gesamtveranstaltungszahlen ein. An zweiter Stelle, mit einem Anteil von 15%, liegt der Bereich Kunst und Kreativität. Der Bereich Gesundheit erreicht diesmal nur den dritten Platz. Dieser Bereich nahm vor Corona üblicherweise den ersten Platz ein. 

 

Unterrichtseinheiten

Insgesamt wurden im Jahr 2021 99.268 Unterrichtseinheiten abgehalten. Das sind um 27% (um 20.833 UE) mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt dauerte eine Bildungsveranstaltung 11 Unterrichtseinheiten. Das entspricht einem ganzen Seminartag inklusive einer Abendeinheit oder 2 Halbtagen. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Durchführung von längeren Kursen (über 4UE) zurückzuführen. Diese haben um 26% (18.153 VA, insgesamt 88.799 VA) zugenommen. Während die Veranstaltungen unter 4 UE um 2% (76 VA) abgenommen haben.

 

Teilnahmen

Wie bei den Veranstaltungen ist auch bei den Teilnahmen ein leichter Aufwärtstrend von 13% (19.333 TN) gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Gegenüber dem starken Bildungsjahr 2019 liegt der Rückstand aber immer noch bei 56%. Insgesamt wurden die Bildungsveranstaltungen 173.122-mal besucht. Entsprechend den Veranstaltungszahlen ist auch bei den Teilnahmen ein stärkerer Anstieg bei den längeren Bildungsveranstaltungen (über 4 UE) (um 16%, 15.393 TN) zu verzeichnen. Während bei den kurzen Veranstaltungen (unter 4UE) nur 7% (3.940 TN) mehr gezählt werden konnten.

Gemäß den Covid19-Beschränkungen wurden Veranstaltungen nur mit kleinen Gruppengrößen durchgeführt. Die durchschnittliche Teilnahmezahl pro Veranstaltung lag bei 19 Personen. In Vor-Corona-Zeiten war dieser Wert bei 25 Personen pro Veranstaltung.

Die meisten Teilnahmen (30%) wurden im Bereich „Gesellschaft, Politik, Wissenschaft“ gezählt. An zweiter Stelle steht „Kunst und Kreativität“ mit 25% und an dritter Stelle der Bereich „Wirtschaft“ mit 17%.

Die Geschlechteranteile sind seit Jahren sehr stabil und schwanken nur um wenige Prozentpunkte. Nach wie vor ist der Anteil der Frauen höher. 2021 lag er bei 56%.

Nächtigungen

Die Nächtigungen sind im Jahr 2021 um 9% (um 5.596 Nächtigungen) gestiegen. Insgesamt wurde 67.545-mal genächtigt. Rückgängig waren die Nächtigungen nur bei hauseigenen Veranstaltungen und internationalen Gastkursen. 39% der Seminarteilnehmenden haben in den Bildungshäusern genächtigt. 

MitarbeiterInnen

Trotz Kurzarbeit, die in den meisten Bildungshäuser eingeführt wurde, ist die Anzahl der Mitarbeitenden um 8% (37 Personen) gesunken. Insgesamt waren im Jahr 2021 448 Personen in den Bildungshäusern angestellt. Zugenommen haben die angestellten Personen im pädagogischen Bereich. Die Anzahl der BildungsmanagerInnen/päd. MitarbeiterInnen ist um 12 Personen gestiegen. Profitiert haben davon vor allem Frauen. Der %Anteil der Frauen beträgt in diesem Bereich 50%.

 

Weiterbildung der ARGE BHÖ

Nicht alle von der ARGE BHÖ geplanten Weiterbildungsveranstaltungen konnten durchgeführt werden. Insgesamt haben 120 Personen an den Seminaren der ARGE BHÖ teilgenommen. Bei einer Gesamtmitarbeitendenzahl von 448 Personen ergibt dies eine Teilnahmequote von 26%. 

Als Weiterbildungshighlight des Jahres 2021 kann die Ausbildung und Zertifizierung von 15 neuen Qualitätsbeauftragten gesehen werden.

 

Veränderungen im Vorstand der ARGE BHÖ

Peter Jungmeier (SPES Zukunftsakademie) und Alexander Laimer-Netsch (Don Bosco Haus) sind 2021 aus dem Vorstand ausgeschieden. In den Generalversammlungen am 2.6.2021 im BH Schloss Puchberg und am 10.11.2021 im OÖ Bildungsschloss Zell/Pram wurden Gabriele Hofer-Stelzhammer (BH Schloss Puchberg) und Franz Jenewein (TBI Grillhof) neu in den Vorstand gewählt.

Der Vorstand setzt sich nun aus folgenden Personen zusammen:

Vorsitzender:             Mag.(FH) Mag. Erich Wagner-Walser – BH St. Hippolyt

1. Stellvertreter: DI Dieter Frei – Steiermarkhof

2. Stellvertreterin: Dipl. Päd.in Ing.in Anna Thaller – BH Schloss St. Martin

Finanzreferentin: Dipl.Päd.in Gabriele Hofer-Stelzhammer MAS – BH Schloss Puchberg

Schriftführerin und QB: DIin Angela Schmid – BW Mold

Vorstandsmitglied: Mag. Franz Jenewein – TBI Grillhof

Geschäftsführerin: Dr.in Gaby Filzmoser – ARGE BHÖ

 

Jahresbericht 2021 zum Download (pdf)