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Gemeinsame Positionierung zum Bildungsverständnis von Bildungshäusern im deutschsprachigen EU-Raum
04.06.2019

Orte der Begegnung – Orte des Dialogs – Orte der Entwicklung
Mit dem Positionspapier wollen Bildungshäuser international auf ihre Besonderheit als Lernort hinweisen. Bildungshäuser sind mehr als nur Lernorte, nämlich Orte der Begegnung, des Dialogs und der Entwicklung. Das Prinzip des gemeinschaftlich Lebens und Lernens, nach dem Vorbild des dänischen Heimvolkshochschulpädagogen Nikolai Grundtvig, ist im gesamten deutschsprachigen Raum im pädagogischen Konzept der Bildungshäuser integrativer Bestandteil. Somit bieten Bildungshäuser Raum für kritischen Austausch in Gruppen, unterstützen die Gestaltung der Gesellschaft sowie die Entwicklung der Persönlichkeit des Einzelnen. Günther Lengauer, Vorsitzender der ARGE Bildungshäuser Österreich, betont „Bildungshäuser und Bildungszentren sind herausragende Leuchttürme auf der Bildungslandkarte!“.
Bildungshäuser engagieren sich für Bildung in Europa
Das Engagement der Bildungshäuser entspringt einem Bildungsverständnis, welches eine europäische Dimension innehat, betont Uta-Maria Kern, Geschäftsführerin des Verbandes der Bildungszentren im ländlichen Raum in Berlin. Acht Bildungsziele werden in der handlichen Broschüre ausgewiesen, die für gesellschaftliche und persönliche Entwicklung stehen. Diese sind:
- Bildung für gemeinsame Werte
- Bildung für viele europäische Heimaten
- Bildung für das freiwillige Engagement
- Bildung für eine aktive und demokratische Bürgerkultur
- Bildung für Innovation
- Bildung für ein kreatives Leben in dynamischen Umwelten
- Bildung für ein gelingendes Leben
- Bildung für religiöse Toleranz und Pluralität
In diesem Kontext bieten Bildungshäuser aber nicht nur Bildungsangebote an, sondern stehen auch hinter diesen Bestrebungen, in dem sie selbst durch ihr tägliches Handeln ein Vorbild abgeben. „Wir leben Bildung!“ ist eine der fünf Kernaussagen, an denen sich Bildungshäuser orientieren. Sichtbar wird diese Haltung zum Beispiel in der strategisch gelebten Nachhaltigkeit in Bezug auf die Verwendung biologischer oder regionaler Produkte sowie der ökologischen Wärme- und Stromversorgung. Aber auch im persönlichen Einsatz der BildungshausmitarbeiterInnen in regionalen oder karitativen Projekten. Somit nehmen Bildungshäuser die gesellschaftliche und soziale Verantwortung ernst und setzen sich aktiv ein.
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Positionspapier
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