BIFEB
Die Geschichte einer lebendigen Kooperation
Das bifeb) als Gründungsmitglied der Arge Bildungshäuser
Zwischen 1950 und den späten 60er Jahren kam es sukzessive zum Zusammenschluss verschiedener Einrichtungen der Erwachsenenbildung zu gesamtösterreichischen Verbänden. Dies führte zu einer zunehmenden Profilierung der einzelnen Verbände und zur klareren Definition von Zielen und Aufgaben der jeweiligen Einrichtungen. Das damalige Volksbildungsheim übersiedelte 1956 von Graschnitz in Niederösterreich nach St. Wolfgang und war bereits 1954 Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Bildungshäuser.
Mit dem Bundesgesetz über die Förderung der Erwachsenenbildung und des Volksbüchereiwesens aus Bundesmitteln (BGBl. Nr. 171/1973) wurde die Zusammenarbeit zwischen Erwachsenenbildung und öffentlicher Hand auf eine neue Basis gestellt. In diesem Gesetz wurde auch der Grundstein für die Umbenennung des damaligen Bundesheimes und damit verbunden die Einrichtung des Bundesinstitutes für Erwachsenenbildung gelegt, das bis heute ein wichtiger Kristallisationspunkt für die Professionalitätsentwicklung der Erwachsenenbildung ist und gemeinsam mit den KEBÖ-Verbänden das Kooperative System bildet.
Die Entwicklung des Kooperativen Systems der österreichischen Erwachsenenbildung
Dauerhafte Personalsubventionen und die schrittweise Verbesserung einer kontinuierlichen und systematischen Grundfinanzierung waren Ausgangspunkt für die Gründung von zwei Arbeitsgemeinschaften für die Professionalisierung des Personals in der Weiterbildung, in denen das bifeb) und KEBÖ-Verbände die Lehrgänge „EB-Profi“ und „Bildungsmanagement“ kooperativ entwickelten.
Die vorhandene Vielfalt an Weiterbildungsangeboten und die Tatsache, dass bestqualifizierte Erwachsenenbildner/innen oft keinen berufsspezifischen Abschluss vorweisen können, führte zur Entwicklung und Implementierung eines inzwischen europaweit beachteten Anerkennungs- und Zertifizierungssystems, der Weiterbildungsakademie Österreich, wba. Als Träger für drei Geschäftsfelder „EB-Grundlagen“, „Bildungsmanagement“ und „wba“. wurde im Februar 2007 das „Kooperative Systems der österreichischen Erwachsenenbildung“ gegründet Die Mitglieder des Kooperativen Systems sind die KEBÖ-Verbände und das bifeb).
Neue Basis für die Zusammenarbeit zwischen bifeb) und Arge Bildungshäuser
Dadurch wurde auch die Beziehung zwischen der Arge Bildungshäuser und dem bifeb) neu definiert. Als Einrichtung des Bundesministeriums für Bildung und Frauen ist das bifeb) neutraler Partner im Kooperativen System. Mit der Arge Bildungshäuser verbindet es jedoch eine Kooperationsvereinbarung, in deren Mittelpunkt ein gemeinsames Qualitätsmanagementsystem steht. 2014 hat die Arge Bildungshäuser mit Gaby Filzmoser als Lehrgangsleiterin die Verantwortung für das Geschäftsfeld Bildungsmanagement im Kooperativen System übernommen. Das bifeb) wird auch in Zukunft ein innovativer und verlässlicher Partner sein, wenn es um Qualitätsentwicklung und Professionalisierung in der Erwachsenenbildung geht.
Grete Wallmann