Der bisherige Vorsitzende, Erich Wagner-Walser, verlässt das Bildungshaus St. Hippolyt und legte damit seine Funktion zurück.

Als neues Vorstandsmitglied wurde Franz Knittelfelder von der Bildungsakademie Weinviertel in den Vorstand berufen.

 

Erich Wagner-Walser: 3 Jahre voller Engagement und Umsichtigkeit

Erich Wagner-Walser hat in den letzten 3 Jahren durch sein großes Engagement und seine beeindruckende Umsichtigkeit den Vorsitz geprägt. Ihm lag besonders der persönliche Kontakt zu den Mitgliedshäusern und ihren 467 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Herzen. Durch zahlreiche Besuche hat er den Zusammenhalt in der ARGE gestärkt und die partnerschaftliche Kooperation gefestigt.

In seiner Amtszeit als Vorsitzender fiel die herausfordernde Zeit der Corona-Krise. Er zeigte viel Empathie und hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter*innen. Durch zahlreiche Online-Meetings und die Erstellung von Leitfäden konnte er die Mitgliedshäuser aktiv unterstützen und motivieren. Wie in vielen anderen Bildungseinrichtungen wurde die Digitalisierung zu einer treibenden Kraft für neue Formate und Angebote. Es war daher keine Überraschung, dass auch die letzte Generalversammlung in hybrider Form durchgeführt wurde.

Durch sein aktives Vorantreiben der Internationalisierung konnten die Kontakte zu europäischen Bildungshäusern verstärkt werden, es wurden sogar zwei Erasmus+ Projekte durchgeführt. Ein besonderes Highlight war die Zukunftswerkstatt im Bildungshaus St. Hippolyt im Rahmen des Erasmus+ Projektes "Bildungshäuser der Zukunft - bedürfnisorientierte Lernraumkonzepte in der Erwachsenenbildung". Als Ergebnis dieser Veranstaltung entstand eine Broschüre, die als Impuls für die Weiterentwicklung von Bildungsformaten genutzt wird.

Erich Wagner-Walser konnte sein ausgeprägtes Kommunikationsgeschick als Mitglied der KEBÖ (Konferenz der Erwachsenenbildung Österreich) unter Beweis stellen. Besonders hervorzuheben sind die Verhandlungen zur "neuen" Leistungsvereinbarung mit dem Bildungsministerium, die während seiner Amtszeit stattfanden. Dank seines Engagements konnte eine Valorisierung von 5% erreicht werden.

In den letzten Jahren hat sich die ARGE BHÖ verstärkt mit den Themen der veränderten Anforderungen an Mitarbeiter*innen, der Individualisierung von Mitarbeitenden und Teilnehmenden sowie den daraus resultierenden Ansprüchen an die Gestaltung des Lernraums auseinandergesetzt. Durch die Fokussierung auf diese zukunftsweisenden Themen wurden neue Impulse in den Bildungshäusern gesetzt.

Wir wünschen Erich Wagner-Walser alles Gute für seine neuen Aufgaben.

 

Anna Thaller: Die bildungspolitische Netzwerkerin

Anna Thaller ist begeisterte Erwachsenenbildnerin und hat eine besondere Vorliebe für Kunst und Kultur. Sie setzt ihre Energie mit großer Leidenschaft nicht nur für das Bildungshaus St. Martin in Graz ein, sondern auch für die gesamte Erwachsenenbildung in Österreich. Das Hauptanliegen der neuen Vorsitzenden besteht darin, sicherzustellen, dass die allgemeine Erwachsenenbildung auch in Zukunft ihren Platz im breiten Bildungsangebot Österreichs hat, denn: „Bildung ist der einzige Schlüssel in eine demokratische Freiheit und hilft, Frieden zu sichern“, sagt Anna Thaller.

Sie legt großen Wert darauf, aktiv an der Erarbeitung der österreichischen LLL-Strategie mitzuwirken. Durch ihre bereits erfolgte Mitarbeit an der steirischen LLL-Strategie bringt sie wertvolles Fachwissen auf nationaler Ebene ein. Ihr klares Ziel: Diese Strategie beim 70. Jubiläum der ARGE BHÖ im Mai 2024 zu präsentieren.

Die finanzielle Absicherung der ARGE BHÖ und damit die Unterstützung der Bildungsarbeit der Mitgliedshäuser sind für sie ebenso von großer Bedeutung. Weitere Verhandlungen bezüglich der Leistungsvereinbarung mit dem Bildungsministerium stehen auf ihrer Agenda. Des Weiteren engagiert sie sich für eine deutliche Steigerung des Budgets für die Erwachsenenbildung. Ihre guten Kontakte zur Bildungspolitik  werden sie dabei unterstützen.

Anna Thaller war schon bisher im Vorstand tätig und dafür bekannt, weitere Mitgliedshäuser in das Netzwerk einbinden zu wollen. Sie erhofft sich dadurch frischen Schwung und neue kreative Ideen für die Bildungsarbeit in Österreich.