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Prammer überreichte Axel-Corti-Preis an Barbara Rett

Zum 44. Mal wurde der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung vergeben.

" Der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung wird für Inhalt und Gestaltung in den drei Preissparten an österreichische Produktionen vergeben, die ihren Bildungsauftrag in Bezug auf Erwachsenenbildung nachkommen.

Der Axel-Corti-Preis wurde für „erwachsenenbildnerisch besonders wertvolle Leistungen im Fernsehen"" zum sechzehnten Mal vergeben.

Gestiftet werden die Preise von vier Verbände der Erwachsenenbildung – die Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich, der Büchereiverband Österreichs, der Verband Österreichischer Volkshochschulen und das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich.

 

Foto: Milenko Badzic, ORF

Sparte Dokumentation
In der Sparte Dokumentation wurde die auf Okto ausgestrahlte 5-teilige Reportage „Projekt Jugoslawien"" ausgezeichnet. Den Preis erhielten Radovan Grahovac und Matija Serdar.

Sparte Film 
In der Sparte Film ging der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung an Wolfgang Murnberger für die Regie und Drehbuchbearbeitung, Tac Romey und Don Schubert für das Drehbuch und Rupert Henning für die Drehbuchbearbeitung der ORF/ARTE-Multikulti-Komödie „Kebab mit alles"".

Sparte Sendereihe/Sendeformate
In dieser Sparte wurde die Reihe „dok.film"" ausgezeichnet. Der Preis ging für die Sendungsverantwortung an Mag. Franz Grabner.

Axel Corti-Preis für 2012
wurde an Barbara Rett, verliehen.
Die promovierte Germanistin und Romanistin Barbara Rett arbeitete schon als Schülerin im Radio bei der legendären Musicbox. Von 1979 bis 1986 war sie in der Erwachsenenbil-dung als Direktorin der Volkshochschule Hietzing tätig. Im Jahre 1988 kehrte sie wieder zum ORF zurück. Sie ist die Anchorwoman des ORF für Kultur. Barbara Rett steht aber auch für eine der 8 europäischen Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen, nämlich für „Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit“.Diese Schlüsselkompetenzen sind mehr als nur bloße Wissensvermittlung, sie bauen ins-esondere auf Kritikfähigkeit und Reflexion. Und genau das zeichnet die kulturjournalistische Arbeit von Barbara Rett und ihre Performance in vielen Bereichen aus. Rett schürt die Lust auf das Lernen, sie ermöglicht die Teilhabe für viele Menschen – unabhängig von den Voraussetzungen, die die Menschen mitbringen.

Bildung sieht Rett als „Beweglichkeit“, als die „Bereitschaft und das Vermögen, Veränderung als das LEBENDIGE zu begreifen“. Im gleichen Jahr, nämlich 1987, veröffentlichte sie einen Beitrag mit dem Titel „Bilder aus der Bildung“ und sie schreibt darin: „Unsere Gesellschaft hat keinen Mangel an Angepasstheit, Konformismus, Neugier, Uniformität, Nützlichkeit, Gleichklang, Durchschnittlichkeit, aber sicherlich einen Mangel an: Vielfalt, Zivilcourage, Poesie, Originalität, Phantasie, Offenheit“ und sie fordert uns auf, diese Aufzählung selber fortzusetzen. Mit Barbara Rett treffen sich Bildung und das ständige und hinterfragende Weiterlernen mit Qualitätsjournalismus im besten Sinn."