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Abschlusskonferenz des Erasmus+ Projektes PROMOCITI

Unter dem Motto „Virtual Changemakers: Active Citizenship from Analogue to Digital” fand ein wertvoller Austausch zu dem Dreiklang Active Citizenship, Digitalisierung und Bildungshäuser statt.

 

Am 20.02.2024 lud der deutsche Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum (VBLR) die Projektpartner, Mitglieder des Verbandes sowie nationale und internationale Gäste der interessierten Öffentlichkeit ein, um das Erasmus+ Projekt “PROMOCITI Promoting Active Citizenship” mit einer Konferenz abzuschließen.

Mina Dennert von #ichbinhier als Keynote Speakerin

Das Erasmus+ Projekt Promociti hat sich in den letzten zwei Jahren intensiv mit den Möglichkeiten des Active Citizenships – sowohl analog als auch digital – auseinandergesetzt. Der großen Skepsis gegenüber digitalen Methoden in Bildung, Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement konnte mit vielen Beispielen und Gesprächen entgegnet werden. 

Die Konferenz startete mit einer Keynote von Mina Dennert, Journalistin und Gründerin des Netzwerkes #ichbinhier. 

Sie gab einen spannenden Einblick in ihren Aktivismus gegen Hatespeech und Fakenews im Netz. Ihre Aufforderung, das Netz nicht diesen Mechanismen zu überlassen, sondern als Einzelpersonen, aber auch als Bildungseinrichtungen aktiv zu werden, beeindruckte die Zuhörer*innen sehr.

Workshops zur Vertiefung des Wissens und zum Austausch

In einer anschließenden Workshop-Runde konnten vielfältige Aspekt des digitalen Active Citizenship beleuchtet werden:

Mats Ehn und Anna-Karin Raphasha Björnberg aus dem Kreis des Promociti-Projektteams stellten das Projekt in einem Workshop vor. Sie kamen mit den Teilnehmenden ins Gespräch, eruierten Chancen und Herausforderungen in Bildungszentren für Active Citizenship.  

Gül Yavuz, Mitarbeiterin der oskar | Freiwilligenagentur in Lichtenberg, Berlin sprach über die digitalen Chancen für die Gewinnung von Ehrenamtlichen, aber auch über die Möglichkeiten, wie das Ehrenamt von der Digitalisierung profitiert. Ehrenamt online ist zwar schon eine viel besprochene Möglichkeit, in der Realität sieht es aber oft noch anders aus. 

Niclas Schmidt, Freiwilliger beim xHain hack+makespace stellte die analoge, digitale und hybride Arbeit des Makerspace vor. Der analoge Raum in Friedrichshain wird durch digitale Komponenten ergänzt und ist gerade deshalb sehr attraktiv für viele Menschen. Als Beispiel für einen intelligenten Umgang mit der Digitalisierung konnten die Teilnehmenden aus den Bildungszentren hier spannende Inspiration erhalten. 

Katrin Hünemörder, Geschäftsführerin von mediale pfade, sprach zu digitaler Partizipation und digitalen Spielen in der Bildungsarbeit. In diesem Workshop konnte man verstärkt selbst ins Tun kommen; die Teilnehmenden konnten kleine Programmierungen, Online-Learning-Plattformen und 3D-Brillen selbst austesten. 

Bei allen Workshops stand im Mittelpunkt, wie wir unsere Bildungspraxis sowie Active Citizenship intelligent durch digitale Elemente ergänzen können. Auch wurde während der Konferenz immer wieder der Ruf laut, dass Active Citizenship auch für den digitalen Raum von großer Wichtigkeit ist. Das Internet kann in Zukunft kein nahezu rechtsfreier Raum bleiben, der Hatespeech, Fakenews und brutale Inhalte akzeptiert. Active Citizenship und Bildung fällt hier ein großer Stellenwert zu. 

Veröffentlichung des Promociti Curriculums

Der Abschlusskonferenz folgte die Veröffentlichung des Promociti-Curriculums „Promoting Active  Citizenship by  Adult Education – A Curriculum for Educational Managers“ für das Bildungspersonal in Heimvolkschochschulen und Bildungshäusern, welches die Förderung des Active Citizenships und des Ehrenamtes im eigenen Haus in den Fokus rückt. Das Curriculum stellt das finale Ergebnis des Erasmus+ Projektes dar und vereint alle daraus gewonnen Erkenntnisse. 

Abschlusstreffen des PROMOCITI-Teams in Polen 

Gleich im Anschluss an die Konferenz in Berlin, traf sich das Projektteam vom 21.-23. Februar ein letztes Mal gemeinsam in Złotów, Polen. 

Gastgeber war Ogólnopolska Sieć Uniwersytetów Ludowych, der Verband der polnischen Heimvolkshochschulen. 

Im Fokus stand das zweijährige Projekt PROMOCITI – Promoting Active Citizenship erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Neben organisatorischen Fragestellungen war es vor allem wichtig zu evaluieren, welchen Nutzen das Projekt für die einzelnen Projektpartner hatte, sowie welche Ergebnisse man auch in Zukunft gut nutzen kann. Auch die Reflexion der Abschlusskonferenz sowie der Multiplier Veranstaltungen in Schweden und Österreich standen auf der Tagesordnung.  

Ein besonders schöner Austausch entstand online mit Mitarbeitenden im Projekt, die nicht zum Projekttreffen reisen konnten. Hier hatten alle nochmal die Chance sich zu verabschieden und ihre Gedanken zum Projekt teilen zu können. 

Die vertrauensvolle Arbeit mit dem Lead-Partner, dem deutschen Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum (VBLR), sowie mit allen anderen Projektpartnern (Federació d'Associacions Culturals i Educatives de Persones Adultes (FACEPA) aus Spanien, der Färnebo Folkhögskola aus Schweden, der SPES Zukunftsakademie aus Österreich und den dem Ogólnopolska Sieć Uniwersytetów Ludowych aus Polen) konnte zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.  

Vielen herzlichen Dank!

 

Mehr Informationen zum Projekt HIER.
Facebook-Seite des Projekts HIER.

 

 

 

Die Promociti Abschlusskonferenz 2024 in Berlin zum Thema Active Citizenship

Gruppenbild

Keynote von Mina Denner